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Ihr Tiny House auf Rädern: Darauf müssen Sie achten
Klein, kompakt, nachhaltig: Tiny Houses zelebrieren Minimalismus und Nachhaltigkeit auf geringer Wohnfläche. Teil des Trends sind mobile Tiny Houses, die mit Rädern ausgestattet sind. Davon versprechen sich Besitzer:innen nahezu unbeschränkte Mobilität und Freiheit – ein Haus zum Mitnehmen! Ein Traum, für dessen Erfüllung es einige Faktoren zu beachten gibt. Von Gewichtsfragen bis zur Zertifizierung. Wir erläutern, worauf Sie bei Tiny Houses mit Rädern achten müssen und was Sie schon vor der Anschaffung wissen sollten.
Vorteile eines mobilen Tiny House
Räder am Heim bringen viele Vorteile mit sich, allen voran die erhöhte Mobilität: Ein Umzug in eine andere Stadt oder nur an einen anderen Ort ist theoretisch problemlos möglich. Gerade Menschen mit ausgeprägter Reiselust oder sich dynamisch ändernder Lebenssituation profitieren vom mobilen Eigenheim. Im Urlaub sparen Sie die Kosten für ein Hotel oder Ferienhaus und können auch auf Campingplätzen Ihren gewohnten Komfort genießen. Möglich macht dies der fahrbare Unterbau des Tiny Houses, der als Anhänger an ein Fahrzeug koppelbar ist. Auch ein Fundament unter dem Haus wird nicht benötigt. Das macht mobile Tiny Houses zu einer erschwinglichen Alternative für Hauseigentümer. Darüber hinaus sind Tiny Houses oft mit Möglichkeiten zur Selbstversorgung wie Solarpanels oder Regenwassersystemen ausgestattet. Was Selbstbestimmung, Entfaltungsmöglichkeiten und Komfort angeht, übertrifft ein Tiny House auf Rädern die Möglichkeiten eines Wohnmobils bei weitem.
Tiny House: Räder mit Parkkralle
Das Plus an Mobilität und die zusätzlichen Möglichkeiten haben auch ihren Preis. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tiny Houses ist der Boden der mobilen Häuser nicht so gut gedämmt. Was für die Besitzer:innen oft kalten Fußboden am Morgen und wenig Raum für eine Fußbodenheizung bedeutet. Grund dafür ist die strenge Gewichtsbeschränkung, die einige Bauvorhaben von vornherein ausschließt. Viele Materialien – wie etwa Steinfliesen für den Boden des Objekts – kommen gar nicht erst in Frage. Hier müssen Sie bei der Auswahl besonders aufpassen.
Der richtige Bodenbelag für ein Tiny House sollte möglichst leicht und trotzdem vielfältig im Design sein, um Raum für Kreativität zu lassen. Wie zum Beispiel unsere extrem leichten CERAMIN Bodenbeläge, die es in vielfältigen Ausprägungen vom Holzlook bis zur Steinstruktur gibt.
Mobile Tiny Houses bieten eine Vielzahl an Freiheiten, die allerdings auch durch die Gesetzgebung eingeschränkt werden. Um ein Beispiel zu nennen: Sollten Sie Ihr Tiny House auf einem Grundstück aufstellen und dort dauerhaft wohnen wollen, benötigen Sie eine Baugenehmigung, selbst wenn keine Bauvorhaben geschehen oder geplant sind. Ziehen Sie um und möchten an einem anderen Ort sesshaft werden, müssen Sie erneut eine Baugenehmigung beantragen. Dieser zeitaufwändige Prozess wiederholt sich für jeden Umzug. Falls Sie nicht vorhaben, mit Ihrem Haus auf Rädern dauerhaft an einem Ort zu bleiben, stehen Sie vor anderen bürokratischen Aufgaben. Denn sobald Sie Ihr Tiny House an einen anderen Ort bewegen, muss es dafür zugelassen sein. Um das Ganze möglichst einfach zu machen, erklären wir Ihnen in den folgenden Abschnitten Ihre Optionen. Wie Sie vorgehen müssen, um die Zulassungen zu erhalten, haben wir für Sie in einem Leitfaden zusammengefasst.
So können Sie Ihr Tiny House auf Rädern nutzen
Sie haben drei Möglichkeiten, um die Zulassung für Ihr Tiny House auf Rädern zu bekommen. Diese unterscheiden sich im Aufwand und sind zudem entscheidend dafür, wie Sie Ihr mobiles Tiny House letztlich nutzen dürfen.
Möglichkeit 1: Zulassung als Wohnhaus
Diese Option ist optimal, um mit Ihrem fahrbaren Tiny House sesshaft zu werden und empfiehlt sich nur, wenn Sie dauerhaft an einem Ort bleiben möchten. In diesem Fall müssen Sie wie auch bei einem stationären Haus eine Baugenehmigung beantragen. Diese umfasst einige Regularien, die Sie erfüllen müssen und die Bewegungsfreiheit Ihres mobilen Heims deutlich einschränken werden. Im Gegensatz zum üblichen Hausbau sparen Sie jedoch einiges an Kosten und können für den Bruchteil des finanziellen Aufwands ein Eigenheim erwerben und aufstellen.
Möglichkeit 2: Zulassung als Wohnwagen
Diese Art der Zulassung ist ideal für Reisende und Abenteuerlustige. Ähnlich wie im Wohnwagen können Sie unterschiedlichste Orte besuchen und dennoch den Komfort eines Heims mit sich bringen. Was Sie allerdings brauchen, sind speziell dafür ausgezeichnete Parkflächen. Sie dürfen Ihr Tiny House nicht im Wald an einem schönen Fleck oder auf üblichen Parkplätzen abstellen. Informieren Sie sich vor der Reise, wo Sie geeignete Parkflächen finden. Unser Tipp: Campingplätze bieten diese oft an. Sollten Sie Ihr Tiny House als Wohnwagen zulassen, gelten dieselben Regeln wie für die Campingwagen: Sie dürfen nicht dauerhaft in Ihrem mobilen Heim wohnen. Dafür muss es als Wohnhaus zugelassen werden. Darüber hinaus gibt es strenge Regeln, was Ausmaße, Gewicht und Ausstattung angeht, bevor Ihr Haus überhaupt auf die Straße darf.
Möglichkeit 3: Zulassung als Ladung
Die Deklarierung als Ladung eignet sich am besten, wenn Sie Ihr Tiny House einmalig transportieren möchten – etwa an einen neuen Wohnsitz. Der Prozess hierfür ist weniger aufwändig als bei den anderen Varianten die Zulassung gilt allerdings auch nur für die Reise. Sobald Sie am Zielort sind und das Haus aufstellen wollen, müssen Sie es entweder als Wohnwagen oder als Wohnhaus zulassen, um es zu nutzen. Für den Transport einen zugelassenen Anhänger zu nutzen, reicht nicht aus. Sie müssen auch bei der Zulassung als Ladung einige Kriterien beachten.
Welche Kriterien Sie genau erfüllen müssen, um Ihr Tiny House als Wohnhaus, Wohnwagen oder Ladung zu nutzen, und wo Sie eine Zulassung erhalten können, haben wir in einem ausführlichen Leitfaden für Sie zusammengefasst. Sie können diese hier kostenlos anfragen.
Fazit
Ein Tiny House auf Rädern ist nicht für jeden etwas, aber für manche genau das Richtige! Sobald die bürokratischen Hürden überwunden sind, ermöglicht das mobile Eigenheim Ihnen neue Freiheiten, die ein stationäres Haus nie erreichen kann und die den Lebensstil und Komfort eines Wohnwagens bei weitem übertreffen. Mit ihrem Fokus auf Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit Ressourcen bieten Tiny Houses auf Rädern einen zukunftssicheren Lebensstil mit überschaubaren Kosten für eine eigene Immobilie. Liebhaber der Mini-Häuser, die vor den Mühen einer Zulassung zurückschrecken, sollten lieber Tiny Houses ohne Räder in Betracht ziehen.
Das brauchen Sie für die Zulassung Ihres Tiny Houses auf Rädern
Für die Zulassung Ihres mobilen Tiny Houses auf Rädern benötigen Sie einige wichtige Schritte. Die Idee der Freiheit, die ein Tiny House auf Rädern bietet, fasziniert viele Menschen, jedoch müssen Sie sich der rechtlichen Realität bewusst sein und entsprechend handeln. Diese Checkliste bietet Ihnen einen detaillierten Leitfaden, welche Anforderungen auf Sie zukommen und welche Möglichkeiten Sie haben.
