Gesundes Wohnen: Warum Wohngesundheit bei Sanierungen immer wichtiger wird

Die Sanierung des Eigenheims steht bei vielen Haushalten hoch im Kurs, und ein zentrales Thema dabei ist die Raumgesundheit. Gerade in Zeiten zunehmender Sensibilisierung für Umwelt- und Gesundheitsfragen wächst das Bewusstsein für die Schadstoffbelastung im Innenraum. In der B+L Sanierungsstudie 2024 zeigt sich, dass der Wunsch nach wohngesunden Materialien ein starkes Motiv für Sanierungsentscheidungen ist. Die Wahl von schadstofffreien Bau- und Renovierungsmaterialien trägt nicht nur zur Verbesserung des Raumklimas bei, sondern auch zur langfristigen Gesundheit der Bewohner:innen.

Schadstoffe im Alltag: Ein unterschätztes Risiko

Schadstoffe im Innenraum entstehen häufig unbemerkt und können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Produkte, die im Wohnbereich verwendet werden – darunter Möbel, Farben und besonders Bodenbeläge – können bedenkliche Inhaltsstoffe wie Formaldehyd, Weichmacher und Schwermetalle beinhalten. Diese Schadstoffe können sich über die Zeit verflüchtigen und in die Raumluft gelangen, was zu Atemproblemen, Allergien und langfristig sogar zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann. PVC-haltige Bodenbeläge werden weiterhin großflächig verlegt, ohne auf die Gefahr von Weichmachern hinzuweisen und die Auswirkungen auf die Raumluftqualität.

Wohngesunde Materialien bleiben eine Priorität

Die Sanierungsstudie hat bei den Verbraucher:innen die wichtigsten Produkteigenschaften erhoben. Als “wichtig” wurde von den meisten Befragten im Jahr 2022 und im Jahr 2024 eine “hohe Raumgesundheit” eingestuft. Der Trend gesundheitsfreundlicher Materialien hält weiterhin an und betrifft insbesondere bei Sanierungen, die große Oberflächen wie Bodenbeläge betreffen. Immer mehr Sanierer:innen suchen nach Alternativen zu herkömmlichen, schadstoffhaltigen Produkten, die sich negativ auf die Raumgesundheit auswirken können. Die Kennzeichnungspflichten und freiwilligen Angaben der Hersteller zu diesem Thema sind jedoch weiterhin mangelhaft.

Zertifikate als Entscheidungshilfe

Bodenbeläge gehören zu den größten Oberflächen im Innenraum und befinden sich in direktem Kontakt mit den Bewohner:innen – insbesondere bei Kindern im Haushalt. Sie sind daher ein wichtiger Faktor für die Raumgesundheit. Natürliche Materialien wie Holz sind eine gute Wahl, können bei geringer Qualität während ihrer Herstellung und Oberflächenbehandlung jedoch ebenfalls Schadstoffen ausgesetzt worden sein. Besondere Vorsicht ist bei künstlichen Bodenbelägen wie Designboden, Vinylboden und PVC-Produkten geboten. Der beste Weg, wie Verbraucher:innen sich absichern können, sind vertrauenswürdige Zertifikate und Gütesiegel, empfiehlt der Verbraucherschutz. Das Ministerium nennt dabei Labels wie den Blauen Engel oder das eco-Institut für eine sichere Orientierung. Beide Organisationen verleihen ihre Siegel nicht an PVC-Produkte oder andere Bodenbeläge mit bedenklichen Stoffen. Käufer:innen können auch direkt bei den Herstellern nach Auskünften über die Inhaltsstoffe nachfragen, eine befriedigende Antwort ist jedoch unwahrscheinlich.

Fazit: Raumgesundheit als Schlüsselthema für zukünftige Sanierungen

Wohngesundheit bleibt ein zentrales Thema für viele Verbraucher:innen. Der Trend zu schadstofffreien Materialien hält an und zeigt, dass Sanierer:innen nicht nur ästhetische, sondern auch gesundheitliche Aspekte bei ihrer Materialwahl berücksichtigen. Ein wohngesundes Zuhause ist daher keine kurzfristige Mode, sondern eine zukunftssichere Entscheidung, die sich langfristig positiv auf das Wohlbefinden und die Umwelt auswirkt.

Warum wir bei unseren Produkten komplett auf PVC-, Weichmacher und Phthalate verzichten und wie wir eine wohngesunde Alternative zu Designboden schaffen, erklären wir hier.

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