Bad renovieren ohne Fliesen - Wand und Boden im neuen Look mit CERAMIN Tiles

Keramik-Fliesen waren jahrzehntelang alternativlos. Heute sind sie nicht mehr zwingend zeitgemäß. Fliesen sind teuer in der Anschaffung und in der Verarbeitung. Das gilt für Keramik- und Stein-Fliesen gleichermaßen. Doch es gibt eine Menge sinnvolle Alternativen für Wand und Boden – zum Teil günstiger, ästhetischer, praktischer, leichter, gesünder und nachhaltiger. Die Fugen zwischen den Fliesen sind ein Magnet für Schmutz und später Schimmel. Unabhängig vom Material sind fugenlose Wand- und Bodenverkleidungen allein deswegen schon grundsätzlich von Vorteil. Und nicht wenige kann man auch als Heimwerker anbringen.

Kurze Anmerkung vorweg:

  1. Fliesen von Wänden abzuschlagen, ist sehr aufwendig, langwierig und man läuft als Heimwerker Gefahr, den Putz dabei zu beschädigen. Wenn Sie die Renovierung selbst vornehmen, ersparen Sie sich damit Zeit und Frust.
  2. Sollte Ihr bisheriger Untergrund auf dem Badezimmerboden auch nur in Teilen ein Teppichboden ist, reißen Sie den auf jeden Fall vor der Renovierung raus. Über Teppich sollte man keinen der hier genannten Böden verlegen.
  3. Für Mieter: Die Renovierung des Badezimmers muss nicht vom Vermieter übernommen werden. Allerdings muss der Vermieter einer Renovierung auch auf Kosten des Mieters zustimmen.

Alternativen für Badezimmerwände und -Böden

Synthetischer – und mineralischer Putz

Beide Arten der Verputzung können nach dem Trocknen auch ohne weitere Bearbeitung verbleiben. Sehr ästhetisch, wenn man z. B. den Industrial Look mag. Man kann die Oberfläche glatt oder rau gestalten und auch über die alten Fliesen verputzen.

Synthetischer Putz ist wasserabweisend und ein Gemisch aus Sand, Wasser sowie Kunstharz. Praktisch dabei ist, dass er so ziemlich auf jedem soliden Untergrund aufgetragen werden kann, auch über Keramik-Fliesen.

Mineralischer Putz ist nicht wasserdicht, sondern nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Er besteht aus Wasser, Sand sowie wahlweise Kalk, Lehm, Gips oder Zement.
Mineralischer Putz braucht Poren bzw. Kapillare, um Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben zu können. Wenn Sie ihn überstreichen möchten, verwenden Sie deswegen unbedingt diffusionsoffene, mineralische Farben.

Aber Vorsicht, einige Arten wie der kunstvolle Kalk-Putz Tadelakt sind nicht für Nasszellen wie die Dusche geeignet. Wenn er zu oft und zu stark mit Wasser in Berührung kommt, fängt er an zu bröckeln.

Abgesehen von besonderen Materialien wie Tadelakt oder Stuck eignet sich mineralischer Putz auch für Heimwerker. Kalk, Gips und Zement-Putz gibt es in Fertigpackungen, die man selber anmischt. Wer es noch etwas einfacher haben und selber verputzen möchte, kann im Fachhandel nach wasserdichtem Rollputz fragen, der sich mit Farbrolle oder Pinsel auftragen lässt.

Ein Nachteil von Putz bei der Renovierung: er braucht lange, um zu trocknen. Der Richtwert liegt bei 14 Tagen. Eine Faustregel besagt, je mehr Kalk enthalten ist, desto länger und je mehr Gips enthalten ist, desto kürzer dauert die Trocknungszeit.

Estrich statt Putz

Vergleichbar praktisch und ästhetisch mit Putz ist Estrich für den Badezimmerboden. In der Pflege gegenüber Fliesen ist Estrich deutlich anspruchsloser und verträgt sich auch mit Bodenheizungen gut.
Sein Nachteil: Estrich braucht gut einen Monat, um vollständig zu trocknen. Ist also eher etwas für Neubauten, aber nicht für kurzfristige Renovierungen.

Feuchtraumtapeten

Vinyl-, Glasfaser- und Vliestapeten sind für das Badezimmer und sogar für Feuchträume geeignet. Sie sind wasserabweisend, abwaschbar und schlagen im Gegensatz zu herkömmlichen Tapeten keine Wellen, auch bei überdurchschnittlicher Luftfeuchtigkeit. Die liegt in Badezimmern durchschnittlich zwischen 50 und 60 Prozent.

Dennoch sollten sie nicht in Duschen oder direkt an Badewanne und Waschbecken angebracht werden. Ihr Vorteil: Sie sind vergleichsweise günstig und schnell anzubringen. Ein Nachteil: Für die Küche sind sie auch geeignet, allerdings spritzt dort nicht nur Wasser, sondern auch Fette und andere Lebensmittel. Gerade auf hellen Feuchtraumtapeten sind schon kleinste Verschmutzungen sehr hartnäckig und deutlich sichtbar.

Holzpaneele

Holz bzw. Holz-Paneele an den Wänden galten eine Zeit lang als altmodisch. Das hat sich durch neue Designs, neue Beschichtungen und Kleber geändert. Sie können sowohl in neuzeitlichen als auch rustikalen Badezimmern eine wunderbare Atmosphäre verleihen. Allerdings sind Holzpaneele hinsichtlich Anbringung und Pflege etwas anspruchsvoller als Putz oder Kunststoffverkleidungen.

Nehmen Sie nur Echtholzpaneele! Zu den empfehlenswerten Holzarten gehören Birke und Teak. Für die Verkleidung in Duschen sowie unmittelbar an Bad und Waschbecken ist Holz allerdings grundsätzlich nicht geeignet.

Anbringung und Versiegelung sollten unbedingt von Fachleuten durchgeführt werden. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, ist die vollständige Abdichtung zwischen den Paneelen besonders wichtig. Holz interagiert mit Feuchtigkeit, es bewegt sich und kann aufquellen. Nicht versiegelte Zwischenräume sind ein Paradies für Schmutz, Schimmel und die örtliche Kleintier-Fauna.

Holzpaneele kann man auf jeden soliden und gut gereinigten Untergrund kleben – auch über bestehende Kachelwände und verputzte Flächen. Der wichtigste Teil der Pflege von Holzpaneelen an Wand (und auf dem Boden) ist die gute und regelmäßige Lüftung des Raumes sowie eine Belüftung, die auch die Zwischenräume hinter der Holzwand einschließt.

Parkett im Badezimmer

Für Badezimmerböden ist Teakholz die bevorzugte Wahl. Die Pflege bei Holzböden ist allerdings noch etwas aufwendiger als bei Holzpaneelen an den Wänden.
Der Parkettboden im Bad muss regelmäßig neu mit Öl versiegelt werden. Die optimale Lüftung ist genauso wichtig, wie bei den Wänden. Spritzer sind kein Problem, aber auch kleinere Pfützen sollten möglichst direkt aufgewischt werden. Bei vorhandenen Fußbodenheizungen vorher unbedingt Fachleute fragen!

Linoleum

Linoleum wird besonders gerne für den Boden in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verwendet. Dabei reagiert er viel empfindlicher auf Feuchtigkeit als Kunststoffbeläge. Einzigartig machen ihn seinen antibakteriellen Eigenschaften.
Als Fußboden im Duschbereich sowie unmittelbar um Wanne und Waschbecken herum taugt Linoleum nicht.

Dekorplatten und Designböden

Die Materialvielfalt für Dekorplatten und Designböden, mit denen man Oberflächen fugenlos verkleiden kann, ist enorm.

  • Kunststoffe wie Vinyl, PVC,
  • Acryl, Linoleum
  • Kunststoff Ceramin
  • Aluminium (beschichtet)
  • Glas (beschichtet)

Die Qualität der digitalen Beschichtungen von Kunststoff- und Aluminium-Dekors ist vielfach so naturgetreu, dass sich die Oberflächentexturen von originalen Natursteinen optisch kaum noch unterscheiden.

Was alle genannten Dekor-Materialien mehr oder weniger vereint:

  • Sie sind an Wand und bis auf Glas am Boden fugenlos verklebbar.
  • Viele, besonders die Kunststoff-Dekors sind günstiger, praktischer und deutlich leichter anzubringen als Keramik-Fliesen.
  • Die Oberflächenpflege ist vergleichsweise leicht, die Fugen fallen weg.
  • Dekors aus Kunststoff eignen sich auch für Nassbereiche in der Dusche und unmittelbar an Wanne und Waschbecken. Sie lassen sich auch mit einem Cuttermesser recht einfach zuschneiden.

Doch ab da enden die wesentlichen Gemeinsamkeiten. Bahnen, Panels und Fliesen aus CERAMIN® (CERAMIN® Tiles) unterscheiden sich in weiteren Punkten sehr deutlich von etwa Vinyl- und PVC-Belägen. Deswegen stellen wir dieses Dekor heraus.

CERAMIN Tiles bestehen aus mehreren Schichten:

Der Schichtaufbau von einem Ceramin Steindekor ist beschrieben mit den einzelnen Schichten mit jeweiligen Beschriftungen.

Dekorplatten und Designböden: CERAMIN® Tiles

Im Vergleich zu Vinyl-, PVC- und vergleichbaren Designböden sind bei CERAMIN® Tiles besonders herauszuheben:

  • CERAMIN® Tiles sind zu 100 Prozent frei von gefährlichen Weichmachern, den sog. Phthalaten. Diese Weichmacher befinden sich in fast allen flexiblen Kunststoffen, ganz besonders in PVC. Im Laufe der Zeit lösen sie sich aus dem Kunststoff. Dabei treten sie gasförmig oder in flüssiger Form aus. Das ist unter anderem abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit. Auch Hautfett kann Weichmacher binden.
    Doch gerade im Bad kommt die nackte Haut mehr in Berührung mit Wand und Boden als in anderen Räumen. Und gerade im Bad ist die Luftfeuchtigkeit überdurchschnittlich hoch und z. B. in der Dusche werden die Wände und Boden regelmäßig nass.
    Mehr Informationen zu diesem Thema hier.
  • CERAMIN Tiles sind vollständig und ohne Qualitätsverlust recycelbar. Aus alten CERAMIN Tiles entstehen neue. Das macht sie gegenüber allen anderen genannten Belägen zu einer herausragend umweltfreundlichen Lösung, die genauso langlebig ist.
    Mehr Informationen zu diesem Thema hier
  • CERAMIN Tiles sind besonders leicht und besonders einfach zuzuschneiden.
    Sie können z. B. eine Eck-Dusche mit nur zwei Tiles vollständig ausstatten – eines für jede Wand. Für die entsprechenden Maße nehmen wir beispielhaft 2,55 m x 1,20 m an. Ein CERAMIN Tile in diesen Maßen wiegt gerade einmal 15 kg. Das Anbringen an die Wand ist somit schnell und problemlos auch für den Heimwerker möglich.
  • CERAMIN Tiles werden aus einheimischen Materialien und vollständig made in Germany produziert.
  • CERAMIN Tiles bieten eine große Kollektion von Motiven (Wand und Boden). Sie erstreckt sich von Schiefer über Sandstein und Naturstein bis zu Marmor. Werfen Sie einen Blick auf die aktuellen Kollektionen.

Die Vorteile von CERAMIN auf einen Blick

CERAMIN Tiles …

  • sind zu 100 Prozent wasserfest und rutschfest (Bodenbelag),
  • sind durch ihre Wärmeleitfähigkeit ideal auf Warmwasser-Fußbodenheizungen,
  • sind bei gleicher Größe etwa zwei Drittel leichter als Keramikfliesen,
  • lassen sich leicht und staubfrei zu verlegen,
  • kann man mit einem Cuttermesser in jedem gewünschten Maß leicht zuzuschneiden,
  • lassen sich verklebt oder schwimmend verlegen,
  • sind im Vergleich zu Fliesen sehr dünn (3 mm),
  • sind äußerst robust,
  • langlebig und brechen nicht,
  • sind zu 100 Prozent frei von PVC und gefährlichen Weichmachern und
  • brauchen keine Fugen = weniger Verschmutzungspotenzial.

Anleitung Schritt-für-Schritt

Die genaue Anleitung zum Verlegen von Ceramin Tiles einsehen und downloaden: 

Checkliste und Anleitung - reibungslos das Bad renovieren

Alles, was Sie brauchen und vorbereiten müssen, um Ihr Badezimmer zu renovieren, haben wir in einer ausführlichen, interaktiven Checkliste für Sie zusammengefasst. Wir geben Ihnen nützliche Tipps und Tricks für die Renovierung, die gezielt häufige Fehler vermeiden. Sie können die Liste kostenlos herunterladen.

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